4. Tag (19.9.) BRHV-Absersiel

So ging der gestrige Tag mit einem glutroten Himmel zuende. Und der heutige, neue Tag beginnt mit Dunst und auf See mit Nebel (Vielen Dank, Horst, für die nautische Warnnachricht!). Aber das juckt uns nicht, denn wir bleiben bis 1200 im Neuen Hafen liegen. Dann läuft die Tide wieder Richtung Bremen und wir segeln dann zurück ins schöne Absersiel. Da will Nedo uns heute ein Alu-Klapprad schenken und Werner wird von Conny für eine abendliches Gitarrenkonzert abgeholt. Morgen kommt er dann wieder nach Absen zurück. Da die Tiden spät liegen, klappt das prima.

Jette hat gestern ihre Lieblingswiese gleich neben der Marina wiederentdeckt:

Und da waren wir vorhin, gleich nach dem Aufstehen, auch schon wieder. Vorbildlich mit Hundekacktüten und reichlich Sammelkörben ausgestattet und deshalb ist die Wiese auch absolut clean.

Werner ist auf einem „großen Spaziergang“ unterwegs und Jette und ich werden in einer guten Stunde auch noch mal über den Deich gehen. Der Wind ist da, nicht zu stark, und kommt immer noch aus NNO. Das ist eine gute Richtung für aufwärts nach Absersiel. Keine Kreuz jedenfalls… Ich melde mich dann mit einem zweiten Teil heute Abend noch mal.

Teil II: Der Ritt nach Absersiel

Genau zwei Stunden haben wir gebraucht, um inklusive Schleusen von Bremerhaven bis zum Anleger des AWV im Absersiel zu gelangen. Und diesmal komplett unter Segeln! Immer zwischen 5 uind 7 Knoten Fahrt! Hat richtig Spaß gemacht und die „Dralle Deern“ segelt wirklich fein. Jeder Schlag mehr bestätigt mir das eindrucksvoll. Sie braucht eine gewisse Brise, aber dann legt sie los.

Uns es ist entspanntes Segeln. So gut wie keine Schräglage. Nur körperlich muss man ein wenig rustikal zur Sache gehen bei der Bedienung der Segel. Es gibt weder Winschen noch Curryklemmen. Und wer die dicken Holzblöcke der Großschot mal an die Ohren bekommen hat, der wird zukünftig den Kopf schön tief halten. Und er hat gelernt, was eine Halse ist, und warum die ungeplante Halse „Patenhalse“ heißt (weil bis heute keiner ein Patent darauf hat, wie man dabei blaue Flecken und Schlimmeres vermeiden könnte).

So sieht ein entspannter Bordhund beim Segeln aus. Das Schiff zischt mit 7 kn durch die See und der Hund döst vor sich hin, während Motorwelle und Schraube im Rhythmus der seglenden Geschwindigkeit mitdrehen und „pong, pong, pong“ leise von sich geben. Wach wird Jette nur, das aber sofort, wenn der Rest der Mannschaft zu einem Riegel oder Keks greift:

So, und warten wir auf Conny, die mit dem Auto unterwegs ist, um Werner zum Konzert zu bringen. Jette und ich sind noch gut versorgt und werden uns einen schönen Abend machen – mit Linseneintopf oder einer anderen feinen Gericht aus der Dose. Oder wir gehen rüber in die „Gaststätte am Abser Siel“…. Schaumermal….

Für Euch noch ein paar aktuelle Fotos, und dann bis morgen!

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Von Kommodore

Holger Gehrke | Pastor i.R. ("in Rufbereitschaft") | Segler von Kindheit an | Nach vielen Schiffen nun beim Traumschiff "Dralle Deern" gelandet | Ich liebe das Wattenmeer | Es ist mein Revier | Außerdem bin ich Ausbilder für Sportbootführerscheine und Seefunkzeugnisse und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Seenotretter (DGzRS) in der Bremer Zentrale | Weitere Hobbys: Posaune, Fotografie, Angeln, Amateurfunk |

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