Tag 1: ESV bis Yachthafen Grohn

Oder: Zu mehr hat es heute einfach nicht gereicht.

Lesumabwärts bei fast Niedrigwasser. Mal tief, mal sehr flach.

Die Tide konnten wir heute zwar nutzen mit dem letzten ablaufenden Wasser, aber nicht weit. Nur bis Grohn. Wir konnten erst um kurz vor zwei durch die Schleuse gehen, weil Dorit noch einen Vormittagstermin hatte. Ich habe dann allein und in Ruhe schon mal den Mast gelegt gehabt und die Wassertanks gefüllt, auch den Dieseltank. Es soll ja Wassersportler geben, die einfach losfahren, ohne die Tanks gecheckt zu haben. Bei Wasser geht das ja noch, aber besser nicht beim Treibstoff, oder?

Und jetzt braten wir hier bei 30 Grad in der Kajüte und haben nur leichten Durchzug. Aber zum Entspannen ganz gut und wenn es nachher weniger warm sein wird, dann werden wir den Mast stellen und die Dralle Deern segelklar machen. Denn morgen um halb zehn ist dann HW und wir können weserabwärts segeln. Die Windrichtung soll dann mit SO sehr gut sein, die Stärke allerdings mit Bft 2 eher schwach. Egal, der Weg ist das Ziel. Somit gibt es heute noch nichts zu berichten und Ihr müsst Euch bis morgen gedulden.

Als wir übrigens so gegen drei in den Grohner Yachthafen einliefen, konnten wir die letzten zehn Meter zum Steg nur als Schlickfräse bewerkstelligen. Das war zu Beginn dieser Saison sicher noch tiefer hier. Aber eine gute Chance, das Echolot zu eichen. Also dann: „MM“ = Morgen Mehr“

Na ja, ein wenig heute auch noch mehr…

Mast gestellt, alles aufgeräumt, lange geschlafen zuvor, und dann noch ein Kräusen mit Fritten gegönnt oben in der Hafenfriteuse. Die Preise sind aber deutlich zu teuer- dies mal als ganz persönliche Bemerkung. Aber das „Hus unnern barg“ auf der anderen Straßenseite hatte leider geschlossen. So haben wir halt den Blick auf den Hafen mitbezahlt, den wir von Bord aus ja kostenfrei haben.

Sehr schöner Sonnenuntergang mit nachfolgend schön gerötetem Himmel:

Nach Sonnenuntergang im Grohner Yachthafen mit Blick nach Westen

Meinen Kursteilnehmern des neuen SBF-Kurses habe ich mit diesem Foto zugleich eine kleine Rätselfrage gestellt: Was ist falsch an diesem Bild? Sie haben es nicht herausgefunden. Die Auflösung kann man sogar in diesem Blog finden, nämlich hier!

Danach kamen dann die Stechmücken und wir haben uns in den Salon zurückgezogen, mit der Fliegenklatsche kurz für Ruhe gesorgt und sind jetzt noch ein wenig digital unterwegs. Ich hier und die Co-Skipperin auf ZEIT ONLINE, weil ja die Druckausgabe zuhause bei uns im Briefkasten steckt.

Und was ist das Wichtigste im Yachthafen? (Antwort folgt unter dem nächsten Foto!)

Klar und deutlich, wenig literarisch wertvoll ausgedrückt: Der Code für den Kot
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Kategorisiert in Logbuch

Von Kommodore

Holger Gehrke | Pastor i.R. ("in Rufbereitschaft") | Segler von Kindheit an | Nach vielen Schiffen nun beim Traumschiff "Dralle Deern" gelandet | Ich liebe das Wattenmeer | Es ist mein Revier | Außerdem bin ich Ausbilder für Sportbootführerscheine und Seefunkzeugnisse und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Seenotretter (DGzRS) in der Bremer Zentrale | Weitere Hobbys: Posaune, Fotografie, Angeln, Amateurfunk |

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