30.4.24

Vortag des Dangast-Törns

Ein Tag mit Wetter wie im Hochsommer! Schon fast des Guten zu viel! Jedenfalls hat unser Bordhund Jette tüchtig geschwitzt zwischendurch. Aber das ist zugleich die sehr gute Nachricht dieses Tages: Jette ist ein wunderbarer Bordhund! Keine Angst, kein Hecheln, kein Zittern. Vielmehr entspannt, drinnen wie draußen. Sie muss sich erst daran gewöhnen, dass man sie mit ihrer Schwimmweste gut und einfach anheben und versetzen kann, aber das ist eben auch sehr praktisch. An Land wechseln wir dann das Geschirr – schon allein wegen der Hitze.

Wir liegen nach einer einstündigen Motorfahrt nun im Yachthafen Bremen-Grohn. Längst sind noch nicht alle Boote im Wasser, und noch kann man sich die Liegeplätze aussuchen! Dieter liegt direkt neben uns.

Bordhund Jette hat es sich im Vorschiffs-Körbchen bequem gemacht. Hier ist es auch nicht so heiß wie draußen im Cockpit. Ein leichter Windzug geht durch die ganze Kajüte.

Das Schlechte vom Tage:

Es trägt einen Namen: „Unnerm Barg“. Das ist die Kneipe gegenüber vom Hafen. Da muss man hin, weil die Hafenkneipe wieder mal dicht hat. Aber man sollte besser an Bord bleiben oder viel weiter gehen! So etwas von organisatorischem Chaos wie bei „Unnerm Barg“ habe ich selten bis nie erlebt! Da werden noch Gäste reingewinkt, obwohl eine Feier läuft und alle Tische besetzt sind. Die Küche, 2qm groß, ist mit dem einen Koch längst total überfordert, man wird auf Wartezeit hingewiesen. Immerhin gab es ein (teures) Getränk. Nach über einer Stunde Wartezeit und ätzender Bedienung bin ich in die „Küche“ und wollte wissen, ob unsere Gerichte überhaupt schon im Bereich des Verwirklichbaren angekommen seien. Der Koch hatte von unserer Bestellung noch nichts gehört. Nach gut einer Stunde! Er hatte auch keine sauberen Teller oder Arbeitsflächen mehr in seinem „Reich“. Ein echter Fall für die Gewerbeaufsicht! Daraufhin haben Werner und ich die Getränke bezahlt und sind gegangen. Dieter wartet noch immer auf seinen Bratfisch. Ich glaube kaum, dass er ihn noch bekommt und aus der Küche möchte ich überhaupt kein Gericht bekommen!

Also, Werner, Jette und ich zurück an Bord. Jetzt gibt es Erbseneintopf. Jette verfolgt jede von Werners Kochbewegungen intensiv. Ihr gefällt es an Bord. Alles auf engstem Raum beisammen und nie weit weg von Essbarem…

Zwei Hundebegegnungen hat sie aber heute bravourös gemeistert! Und das waren echt zwei große Hunde, aber total entspannt. Prima!

So, die Linsensuppe wartet auf mich. Ich unterbreche hier erst einmal….

Das war vor dem Linseneintopf! Inzwischen ist alles gut verstaut und die Arbeitsflächen benutzbar. Der neue, chice Wasserkocher wird jetzt getestet, weil wir Landstrom haben hier am Steg von WVFarge.

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Von Kommodore

Holger Gehrke | Pastor i.R. ("in Rufbereitschaft") | Segler von Kindheit an | Nach vielen Schiffen nun beim Traumschiff "Dralle Deern" gelandet | Ich liebe das Wattenmeer | Es ist mein Revier | Außerdem bin ich Ausbilder für Sportbootführerscheine und Seefunkzeugnisse und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Seenotretter (DGzRS) in der Bremer Zentrale | Weitere Hobbys: Posaune, Fotografie, Angeln, Amateurfunk |

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